Mit ‘Inken’ getaggte Artikel
Hab dieses Bild irgendwo in den tiefen meines digitalen Archivs gefunden. Das muss weit über 20 Jahre her sein, als ich das gezeichnet habe. Es gehörte zu einer Comic-Idee, über die ich überhaupt nix mehr weiss. Wahrscheinlich führte die alte Hexe da einen Vergessenheitszauber aus, denn das einzige, an was ich mich erinnere, ist, dass meine Großmutter mütterlicherseits das Vorbild für diese Figur war.
Bin wieder am KNAXen. Und da zeig ich doch mal ab und zu was vom Arbeitsprozess.
Jahrelang hab ich mit Pinsel, dann mit Stiften getuscht. Mir wurde in jungen Jahren eindringlich erklärt, Illustrationen müssen für den Druck unbedingt getuscht werden. Mit helvetischer Tugendhaftigkeit folgte ich diesem Rat. Irgendwann beherrschte ich diese hohe Kunst ganz passabel, konnte mich aber nie richtig damit anfreunden. Mittlerweile tusche ich am Computer, und da macht es mir sogar Spaß. Aber immer häufiger lasse ich das Tuschen weg und verwende für die Reinzeichnung nur noch den Bleistift. Dabei fällt mir das Zeichnen viel leichter, als sei ich von einer hemmenden Pflicht befreit.
Dies ist eine Seite eines Projekts, an dem ich immer wieder mal sitze, sobald ich etwas Zeit habe (was nicht oft der Fall ist).
Bald fängt bei mir die Lesungs-Saison an. Und dieses Jahr hatte ich einen besonders schönen Einstieg, denn ich durfte das Titelbild der Lesebroschüre der St. Galler Lesewoche 2014 gestalten, an der ich ebenfalls wieder teilnehmen werde. Darauf freue ich mich besonders. Warum? Guck hier!
Während draußen die Welt verblasst, sehe ich in meinem Atelier Schwarz.
Zum Inken benutze ich einen PITT artist pen XS von Faber-Castell. XS klingt nach einem sehr dünnen Stift, und so verhält es sich auch. Dennoch kann man damit Striche in unterschiedlicher Stärke zeichnen, und die Schwärze ist unschlabgar. Daneben gibt es noch die Stärke S (verwende ich für große Objekte), F, M (verwende ich beide nicht) und B. Letzterer hat eine Pinselspitze, gut geeignet um große Flächen auszumalen.
Ich zeige unten die Seiten in einer hohen Auflösung, damit man gut sehen kann, wie variabel man mit einer dünnen Spitze dieses Stiftes inken kann.
Das nächste Mal geht’s an kolorieren. Das hebt auch das Gemüt.