Mit ‘Urban Sketchers’ getaggte Artikel
Gestern wurde bekannt, dass der Zoo Basel ein neues Elefantengehege bauen wird. Wurde auch Zeit, denn das alte Gemäuer und Gelände taugt nicht mal mehr für nostalgische Wehmut (die vereinzelten Tropfen auf dem Papier sind also keine Tränen von mir, sondern das Ergebnis leichten Nieselregens). Und der Gestank in dem Bau erdrückt einen derart, dass man meinen könnte, ein fetter Elefantenbulle säße auf einem drauf. Vielleicht spielte dies auch eine kleine Rolle, als ich mich etwas entfernt davon hinsetzte, um es aufs Papier zu bannen.
Ich dachte ja bereits, der Name „Kaffi Sandwich“ sei an Banalität nicht zu toppen, aber heute Morgen wurde ich eines Besseren belehrt. „Cafe Meier“ ist mein neuer Favorit für profane Namensgebung – gut, ich springe über meinen langen Morgenschatten und ringe mich großzügig dazu ab, dem Namen wenigstens etwas Schnörkelloses abzugewinnen. Originell dafür das Angebot des kleinen Quartiercafés: Ein breites aber sorgfältig ausgesuchtes Teesortiment, hauptsächlich aus China – was die asiatischen Schriftzeichen auf der Karte erklärt. Aber ich blieb meierisch bei meiner Bestellung und orderte ganz banal einen Kaffee mit Gipfeli.
Ich liebe Pferde.
Zum Angucken, zum Reiten und … ja! … zum Essen.
Ich gebe es gerne zu, liebe Freunde: ich bin einer derjenigen, dem beim Anblick eines großen Stücks Fohlenfilet vor Lust der innere Gaul durchgeht. Und wie glücklich war ich, als ich entdeckte, dass sich praktisch ums Eck wo ich wohne und arbeite eine feine Pferdemetzgerei befindet. Ich befürchtete noch, der ganze Pferdefleischskandal würde sich negativ auf deren Geschäft auswirken, aber zu meiner Überraschung ist genau das Gegenteil eingetreten: Den Metzgern wird vor hungrigen Neugierigen fast die Bude eingerannt. Ich will nur nicht hoffen, dass am Ende im Pferdefleisch vor lauter Nachfrage nicht Rindfleisch drin steckt. Aber das mag ich ja auch. So gesehen ist es mir fast schon wurscht!
War mit meinen Jungs Schlittschuhlaufen. Auf dem Spazierweg zurück nach Hause, begegneten wir ein paar netten Bäumen. Mit dem Jüngsten auf den Schultern reichte es aber nur für ein verwackeltes Foto im Vorübergehen. Gemalt hab ich sie dann zuhause – wobei ich mich bei meinem ersten Versuch arg verschlittert habe. Aber bei Aquarell gilt die Devise: Nie aufgeben!
Wider Erwarten war das Wetter heute so schön, dass ich einen kleinen Spaziergang unternommen habe. Einen Steinwurf von mir entfernt steht dieser alte Schießstand. Leider musste ich das Gemäuer im Stehen zeichnen, weil weit und breit keine Bank herumstand. Das nächste Mal gehe ich mit meinem kleinen Klapphocker auf Motivjagd.
Eine kleine Übung zwischendurch. Ich kann den Frühling kaum erwarten, um endlich wieder draußen zu malen. In diesem Zusammenhang möchte ich euch die Urban Sketcher Schweiz vorstellen, zu denen auch ich mich zählen darf. Ein Haufen guter Zeichnerinnen und Zeichner zeichnen haufenweise helvetische Motivinnen und Motive.