Mit ‘Aquarell’ getaggte Artikel

30. September 2015 / KEINE KOMMENTARE

Langsam wird’s kalt draußen. Aber solange das Wasser für’s Malen nicht gefriert, ist’s okay.

Wer sich fragt, was es mit der Sonntagstüre auf sich hat, so erklärt sich das so: An diesem Eingang sind zwei Türen befestigt, an der linken wie auf der rechten Seite. Werktags wurde eine schlichtere Türe benutzt und sonntags kam die opulenter Geschnitzte zum Zuge. Das kann man sich wie eine Flügeltüre vorstellen, wobei man eben nur mit jeweils einer der beiden Türen den Eingang verschließen oder öffnen kann.

Basel-Blumenrain

21. September 2015 / KEINE KOMMENTARE

Hab ich schon lange nicht mehr gemacht: Einen Blick über die Schulter gewährt.

Leseecke-Making-Off-1

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31. Juli 2015 / KEINE KOMMENTARE

Diese friesische Begrüßung hört man auf der Insel Föhr zu jeder Tages- und Nachtzeit. Sogar die Möwen klingen dort so.

Wir haben auf Föhr wieder unseren Urlaub verbracht und ich könnte mich fast dazu hinreissen lassen, zweitklassige Werbe-Wortspiele zu verwenden, um auszudrücken, wie sehr ich diesen Ort mag. „Eine Insel zum Föhr-lieben“, „Schöne Föhr-ien“, „Föhr-loren im Glück“ und solche Späße. Aber das würde dem südlich von Sylt liegenden Eiland nun wirklich nicht gerecht. Darum will und kann ich auch nicht allzu viel Worte dazu verlieren, denn die hab ich ja schon seit dem letzten Mal nicht wieder gefunden.

Ich kann nur sagen, am liebsten würde ich so schnell wie möglich wieder dorthin zurück; am besten schon „Moin!“.

Stöhn, hat mich ein Wortspiel also doch noch erwischt! Sei’s drum.

Sanke-Johannis-in-Nieblum-Foehr-a

Strand-Strasse-Nieblum-Foehr-a

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Wyk-auf-Foehr-a

Leuchtturm-von-Amrum-a

Foehr-Segelschiff

Foehr-Blick-auf-Amrum

12. Juni 2015 / KEINE KOMMENTARE

Erdmaennchen-Suedafrika-A

Ein kleines Geburtstagsgeschenk. Die beiden Erdmännchen leben eigentlich im Basler Zoo, in diesem Bild dürfen sie immerhin als Zeichnungen die Weiten Afrikas genießen.

12. Juni 2015 / KEINE KOMMENTARE

Brasserie-Alsacienne-a

Strasbourg-1

Strasbourg-2

Ein Ausflug nach Strasbourg mit einem Besuch im Tomi Ungerer Museum, gepaart mit kreativem Flanieren an den Kanälen und Aufgleisung bedeutender Zukunftspläne. Es war ein prall gefüllter Tag!

Und in Bälde gibt es mehr zum Thema „Was lange währt wird endlich gut“.

05. Juni 2015 / KEINE KOMMENTARE

Feldbergkiosk-Basel

Heute morgen wars bereits so heiss, dass ich fast das ganze Wasser für die Skizze getrunken habe, bevor ich mit ihr anfing.

Genießt das Wetter und vor Allem: Bewahrt immer einen kühlen Kopf!

26. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Rheinperle-am-Rheinsprung-A

… braucht für den Neid nicht zu Sorgen.

Dieses leicht abgewandelte Sprichwort passt ganz ausgezeichnet zu dem kleinen Häuschen am Rhein, welches das charmante Nämchen „Rheinperle“ trägt (in Wahrheit heißt so eigentlich nur das winzige Klunkerlädchen in dem Haus).

Das Gemäuer rottete jahrelang vor sich hin. Niemand wollte es kaufen; ein irreparabler Wasserschaden nagte daran, von dem keiner die Ursache kannte. Dies senkte den Kaufpreis erheblich, so dass es irgendwann zu einem Spottpreis zu haben war. Nur: wer will ein Haus mit einem hoffnugslosen Wasserschaden?

Ein Bekannter von mir hat es sich schließlich für ein Butterbrot unter den Nagel gerissen. Das Schlitzohr hat nämlich während einer Besichtigung tatsächlich rausgefunden, was für den Wasserschaden verantwortlich war: eine defekte Regenrinne der Martinskirche, die oberhalb des Hauses thront. Und clever wie er ist, hat er bei den Verkaufsverhandlungen – anders als die Regenrinne – über dieses Detail schön dicht gehalten.

Ob der Wasserschaden die Form irgendeines Heiligen gehabt hatte – immerhin kam das Nass ja von einer Kirche –, ist mir nicht bekannt. Wenn ja, hätte man da sicher noch ein gutes Geschäft daraus machen können, von wegen Pilgerort mit Leidensweg auf nackten Knien und so (Findet ihr nicht auch, dass eine Kommunikation über Feuchtigkeitsflecken – beim heutigen Stand der Technik – für jemanden, der behauptet, allmächtig zu sein, ein ziemliches Armutszeugnis ist?). Wie auch immer, gelohnt hat es sich für den jetzigen Besitzer auf jeden Fall.

19. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Puff-an-der-Austrasse-A

»Quelle bordel ici!«, würde der Franzose sagen – oder präziser unseren Breitengraden entsprechend der Elsässer.

Seit Kurzem fliegen an der Austrasse die Bordsteinschwalben ziemlich tief. Allerdings nicht so tief, dass sie dem Nachbarschaftsradar entgehen. Die umlebenden Bewohner dieses kuscheligen Quartiers wehren sich denn auch mit Händen und Füßen gegen den zunehmenden Verkehr (der Berufsverkehr hat mich wirklich schon genug beim Zeichnen des schmucken Etablissements gestört).

Mit diesem Protest bin ich einverstanden. Grundsätzlich hab ich nichts gegen das älteste Gewerbe auszusetzen, es übt aber auch keinen allzu großen Reiz auf mich aus (das Einzige, was beim Skizzieren spitz geworden ist, war mein Bleistift). Allerdings ist dieser Ort dafür wirklich ungünstig gewählt. Mit dem einladenden Pergola-Garten wäre es als charmantes Café für mehr senkrechte Begegnungen viel besser geeignet.

Man darf gespannt sein, wie dieses Puff weiter gehen wird.

17. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Vitrahaus-Weil-am-Rhein

Ein Besuch im Vitrahaus ist furchtbar schön.

Man ärgert sich, dass man nicht einfach dort einziehen darf, das Café mit angrenzender Wiesen-Lounge zwingt zum überlangen Verweilen und der Laden verführt perfide mit extravagantem Design-Schnickschnack. Und kaum hat man dieses Schmuckstück verlassen, will man sofort wieder rein.

Der perfekte Ort, um diesen milden Sonntag zu genießen.

15. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Einsamer-Hund-Vitrahaus

14. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Melone-auf-Balkon

Gestern Abend genossen wir in der letzten Abendsonne die erste „Citrullus lanatus“ – im Gemeinen Sprachchargon auch Wassermelone genannt, wie ihr sicher alle wisst. Der Speiserest sah schließlich so reizend aus, dass ich unbedingt noch den Pinsel zücken musste.

13. Mai 2015 / 1 KOMMENTAR

Hinterhofgarten-Neubad

Wenn ich bei jemandem zum ersten Mal einen Besuch mache, gilt einer meiner ersten Blicke dem Hinterhof. Es ist manchmal unbeschreiblich, was es da für Paradiese zu entdecken gibt. Wir haben das immens große Glück, dass unsere Hinterhofgärten der Traum aller Kinder ist – erst recht zu dieser Jahreszeit.

12. Mai 2015 / KEINE KOMMENTARE

Basler-Theaterplatz-2015

Heute war ein Tag zum Götter züchten. Und da der Weltuntergang noch früh genug kommt, war die heutige Devise: Raus an die Sonne!

Es ist doch verhext, die Zeitungen überbieten sich mit Schreckensmeldungen, dabei ist’s der Menschheit – erwiesenermaßen – seit ihres Reinplatzens auf Mutter Erde noch nie so prächtig gegangen wie im Moment. Aber es ist schon verdori schwer, sich vor den ganzen Schlagzeilen-Schlägereien wegzuducken. Und die ganzen „Früher war alles so viel besser“-Sprüche gehen mir je länger je mehr auf die Senkel. Dazu ist ein Blick auf dieses Filmchen empfohlen.

Leute, genießt das Hier und Jetzt, das wird nämlich irgendwann mal euer „Früher“.

Ich für meinen Teil wünsche mir mal ’ne Zeitung, in der nur gute Neuigkeiten stehen. Wer eine kennt, bitte melden.

Tinguely-Brunnen-Basel-2015

04. April 2015 / 2 KOMMENTARE

Ostern!

Ferienstau, Einkaufszelten und Familien-Attacken. Um diese Feiertage zu überstehen, braucht man wirklich Eier!

Nun gut, bei uns ist es nicht ganz so schlimm. Darum fand ich es eine ganz nette Idee, mal Urban Sketching auf Eiern zu probieren. Ist gar nicht so einfach, wenn man mal was anderes als Sterne, Kreise und Striche auf diese Kalkschalen kritzeln will (Ein Blick aus unserem Wohnzimmerfenster und ein kleiner Blumenstrauß). Zum Fabergé-Ei reicht’s also nicht, aber als Frühlingsbegrüßung genügt es allemal.

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Und beim Versuch, die Eier auszublasen, gab’s auch einen kleinen Kollateralschaden. Machte auch nix, da wurde trotzdem ein leckeres Omelett draus.

Ostern-2015

In diesem Sinne: Frohe Ostern!

11. März 2015 / 2 KOMMENTARE

Ich geb’s gerne zu: Ich bin ein Fernsehkind.

Als kleiner Butzi gab’s für mich nix Schöneres, als mit einer Tüte Chips (wahlweise auch ein großes Glas Nutella oder eine ganze Tafel weiße Schokolade), einer Flasche Schweppes und einem Fußbad vor der Glotze zu sitzen und mir eine Kindersendung nach der anderen reinzuziehen (kennt das noch jemand?). Wenn man bedenkt, dass ich dazu noch mit Sport nichts anfangen konnte, grenzt es schon an ein Wunder, dass ich dabei nicht fett geworden bin. Wobei … Was nicht ist, kann ja noch werden.

Wie auch immer … Fernsehen war in meinem Alltag schon immer Pflichtprogramm (ohne wäre ich sicher nicht das geworden, was ich heute bin) und darum war der gestrige Tag ein besonderer Plausch für mich. Ich durfte das Filmteam vom Kulturplatz des Schweizer Fernsehens als Zeichner begleiten, also quasi als dritte „Kamera“. Das Thema der Sendung war „Gezeichnete Welten“, der Ort das Comic-Festival Fumetto in Luzern. Ein Beitrag beschäftigte sich mit den Urban Sketchern (Interview mit Andre Sandmann), und als Mitglied des Schweizer Ablegers dieser Bewegung fiel mir die Ehre zu, hinter den Kulissen Schnappstriche einzufangen.

Das ging den ganzen Tag und entpuppte sich als das von mir erhoffte Vergnügen. Die Trocken- und Ernstheit, die das Schweizer Fernsehen mitunter ja ausstrahlt, war zumindest gestern nirgends zu spüren; die Crew war überhaupt nicht pinselscheu, im Umgang kumpelhaft (mitunter richtig familär) und der Humor war genau nach meinem Geschmack angenehm stachelig. Es herrschte mitreissendes Gewusel, dass ich gar nicht dazu kam, mein Skizzenbuch beiseite zu legen. Das war natürlich anstrengend, aber auch überaus befriedigend.

Für den perfekten Fernsehtag hat’s dann aber leider doch nicht ganz gereicht. Der Fußballclub meines Herzens hat am Abend nämlich sein kapitales Spiel völlig vergeigt.

Aber eben: Man kann nicht alles haben. So wurde es am Ende dann doch auch für mich Zeit zum abschalten.

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09. März 2015 / KEINE KOMMENTARE

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08. März 2015 / KEINE KOMMENTARE

Heute Morgen war es endlich soweit: Das erste Mal in diesem Jahr ein Kaffee im Freien.

Die letzten Wochen herrschte eine Witterung zum Verkriechen; weder Licht noch Schatten, weder Lämmchen noch Biest. Richtiges Zeitgeist-Wetter: Unsäglich politisch korrekt. Aber gerade sieht es ja danach aus, als würde das hiesige Klima endlich wieder mal eine klare Position beziehen. Ich hoffe, das färbt ab.

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02. März 2015 / 3 KOMMENTARE

Ich koche gerne und ich esse gerne.

Wobei ich Letzteres viel besser beherrsche als Ersteres. Was das Kochen angeht, so verhält es sich bei mir wie mit Arzt und Apotheker: Der Arzt stellt ein Rezept aus, der Apotheker hält sich dran. Und ich bin kochtechnisch ganz klar Apotheker; ohne Rezept geht bei mir fast gar nix. Bei mir gibt es gewöhnliche und wortwörtliche Hausmannskost.

Umso besser, wenn man einen guten Freund hat, der sich mit Kochen so richtig auskennt. Und noch besser wird’s, wenn dieser Freund einen auch noch zum Geburtstag mit einem 8-Gänge-Menü überrascht.

Claudio Del Principe ist ein anonymer Koch, also süchtig nach Kochen. Sein Blog gehört zu den erfolgreichsten Foodblogs im deutschsprachigen Raum und mit seinen sehr unterhaltsamen Kochbüchern erobert er mittlerweile auch die Buchbranche. Kein Wunder, ist er ja auch noch erfahrener Werbetexter. Und mit seinem Hang zu italienisch mondänem Lebenstil erfüllt er überdies auch noch alle Kriterien des klassischen Lebemannes. Christian Grey ist ein blassgrauer Himbeertoni dagegen.

Darum beschloss ich, den mediteran geplanten Abend nicht mit Fotos, sondern mit meinem Skizzenblock festzuhalten. Das hat definitiv mehr Schick, dachte ich. Claudio lieferte also mit seinen Kochtöpfen den Gaumenschmauß, ich mit meinen Farbtöpfen den Augenschmauß (für den Ohrenschmauß war John Barry zuständig).

Das Erlebte zu zeichnen – statt zu fotografieren – hat beinahe etwas Meditatives; man lässt sich Zeit für’s Motiv, lernt es besser kennen und es drückt sich besser ins Gedächtnis ein. Und sich kritzelnd ans Servierte zu pirschen machte für mich das Essen auch gleich viel geschmackvoller (übrigens hier zu bestaunen).

Apropos Pirschen. Der Abend hatte für mich auch etwas von einem Testlauf. Claudio und ich planen nämlich, das Ganze vielleicht zu wiederholen, aber auf einem mehr – sagen wir – archaischen Terrain. Aber zu viel möchte ich an dieser Stelle auch nicht verraten, da die Idee über ein Gedankenspiel noch nicht hinausgewachsen ist.

Anfangs hoffte ich, höchstens zwei oder drei Blätter voll zu kriegen. Da ja zu jedem Gang auch antständige Tropfen kredenzt wurden, fürchtete ich nämlich, mit der Zeit in beschwippste Trägheit zu verfallen. Zu meiner Verblüffung ließ mich die Lust am Zeichnen aber genau so wenig los wie die Lust am Essen. Claudio lieferte ja auch ständig neue Motivationsköstlichkeiten auf meinen Teller. Es wurde also ein perfekter Abend mit viel Geplauder, Gelächter und einem kreativ genussvollen Sättegefühl. Ein Fest für alle Sinne, wahrhaftig.

Großer Dank, Claudio!

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01. März 2015 / 8 KOMMENTARE

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Kanada? Neuseeland? Schweden?

Nope! Der Öschinensee in der Schweiz.

Genau der richtige Ort, um sich vom angeblich helvetischen Dichtestress zu erholen. Hier würden sich garantiert auch Hobbits wohl fühlen.

10. Februar 2015 / KEINE KOMMENTARE

Letzten Herbst unternahm ich meine erste Wanderung seit Jahrzehnten. Und ich habe sie tatsächlich genossen. Eine eindrückliche Station des Marsches waren die St. Beatus-Höhlen, äußerst dekorativ oberhalb des Thunersees gelegen.

Zwar mussten wir uns anfangs mühsam der zähen Höhlenführerin entwinden, die eine keiffende Lehrerattitüde an den Tag legte, aber danach konnten wir ungestört in die Innereien des Berges eintauchen, von denen es heißt, dass dort einst ein Drache gehaust habe (wobei unser Verdacht dahingehend zielt, dass er sich noch immer dort befindet, eben in Gestalt der Höhlenführerin).

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