Gestern wollte ich endlich zum Aquarell-Malen zurückkehren, musste dann aber erkennen, dass es sich damit nicht wie mit dem Fahrrad-Fahren verhält. Das Malen mit Wasserfarben kann man tatsächlich verlernen.
Dabei hatte alles so wunderbar begonnen. Das Wetter war herrlich, das Motiv genauso wie ich es mir vorgestellt hatte und das Zeichnen ging locker von der Hand. Dann aber machte ich mich übermotiviert ans Malen und alles ging Bach ab. Drei Stunden Arbeit für nix! Ein Riesenfrust setzte ein, gepaart mit der Einsicht, ein völliger Versager zu sein. Also riss ich das Bild vom Block, zerknüllte es fluchend und warf es in den Müll.
Klassisch!
Zum Glück hatte ich mich mit einem Freund zum Essen verabredet (am selben Ort), und ich konnte mich ein wenig fassen. Danach war mein Ehrgeiz wieder gesättigt, und ich zwang mich, das Ganze noch einmal anzugehen – zumindest, was die Zeichnung betraf.
Mit dem Ergebnis bin ich nun sogar zufriedener als vorher. Manchmal muss etwas wirklich gründlich in die Hose gehen, damit man einen Schritt vorwärts kommt.
Und die Sache mit der Farbe wird auch noch klappen.
Hoffe ich mal!
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