Am Freitag war ich etwas zu früh für ein Interview (danke nochmals fürs tolle Gespräch, bester Stefan). Also beschloss ich, dem Gemüsestand am Claraplatz einen Besuch abzustatten. Ich war gewarnt. Claudio beschwert sich dauernd glücklich darüber, dass der gute Sandro ihm jedesmal kistenweise Grünzeug aufschwatzt. Und er übertreibt nicht. Kaum hatte ich einen flüchtigen Blick auf die Ware geworfen, hatte ich auch schon Birnen, Tomaten, Trauben, Clementinen und eine Melonengurke in den Mund gelegt bekommen (allesamt köstlich); mit Anekdoten aus Sizillien als Beilage und gewürzt mit charmanter Bauernschroffheit. Und eh ich mich versah, war ich schon beladen mit Olivenöl, Büffelmozarella und einem Sack voller Gemüse. Es war ein italienischer Blitzurlaub und ein gutes Beispiel dafür, manche Warnung einfach in den Wind zu schlagen.
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